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Bündnisplattform

München Sozial. Wir halten die Stadt zusammen
     
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Bündnisplattform

Mit unvorstellbaren Summen garantiert die Bundesregierung derzeit das Überleben deutscher Banken, des Euro und der Koexistenz unserer europäischen Partner.Kindern, deren Eltern auf Hartz IV angewiesen sind, werden gleichzeitig im Zuge des Bildungs- und Teilhabepakets auf verhältnismäßig geringe Mittelzuwendungen verwiesen.
 
Es entsteht der Eindruck, dass sich im Land alles nur noch um die Finanzkrise und deren Folgen auf  rein fiskalischem  Sektor dreht. Auch heute gilt in unserer Gesellschaft leider immer noch das Motto. „Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.“ Die Verantwortlichkeit der Verursacher der derzeitigen Krise wird nicht thematisiert. Bezahlen werden wir und die nachfolgenden Generationen. Wir bezahlen mit der Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, dem Rückzug  bzw. der Privatisierung des Gemeinwesens, einer schleichenden Ausdünnung des sozialen Netzes, der Gefahr eines Verlusts des Arbeitsplatzes und einer Verschlechterung der Zukunftschancen für unsere Kinder und Enkel. Rund 203.800  Menschen gelten in München heute als arm (Quelle: Armutsbericht 2012, in 2007 waren es noch 178.000). Daneben müssen viele Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt nur knapp oberhalb der Armutsgrenze leben. Sie schämen sich ihrer Armut und versuchen diese zu verheimlichen  Ihre Anzahl kann nur geschätzt werden. Die höchsten Mieten der ganzen Republik, vielfach schlecht und unangemessen bezahlte Jobs oder niedrige Renten tragen mit dazu bei, dass auch in München noch mehr Menschen jeden Alters an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt und auch noch im Alter von Armut bedroht werden.

 
Armut darf nicht von Dauer sein, nicht zwangsläufig ausgrenzen, nicht von Generation auf Generation vererbt und als unabänderliches Schicksal akzeptiert werden. Soziale Gerechtigkeit und Teilhabe, ermöglicht durch die unermüdliche, oft schlecht bezahlte und nicht selten ehrenamtliche Arbeit tausender Münchnerinnen und Münchener, halten unsere Stadt zusammen. Wenn die Politik uns in naher Zukunft die Rechnung für die Krisen präsentiert, darf dies nicht einseitig zu Lasten unbeteiligter Menschen, ihrer Würde, und derjenigen gehen, die durch ihre Soziale Arbeit München zusammenhalten.Verantwortungsvolle Pädagogik, kompetente Pflege, Bildung von der Vorschule bis ins hohe Alter, die Unterstützung in Krisensituationen sowie ein enges Netz präventiver Angebote zur Vermeidung noch teurerer Krisen,  kosten Geld. Sie sind von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Sie sollten uns deshalb MEHR und nicht weniger wert sein.Wir fordern deshalb, die aktuellen Herausforderungen auch als Chance zu begreifen. Lasst uns ein Zeichen der Solidarität setzen. Treten wir ein für ein menschliches und sozial gerechtes Miteinander in unserer Stadt. Investieren wir in die Zukunft unserer Kinder, in die der alten Menschen, der Arbeitenden und Arbeitssuchenden, in die der kranken und behinderten Menschen, in die Zukunft derer, die hier zuhause sind und derjenigen, die in München eine neue Heimat finden.Nur gemeinsam – als starkes Bündnis, halten wir auch in Zukunft unsere Stadt München zusammen. Unterstützen Sie uns dabei!