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Ankündigung Aktionstag "Umfairteilen"!

Umfairteilen_20120921_113711-cropInzwischen wissen es die meisten Münchner BürgerInnen: Das Bündnis München sozial ruft für Samstag, 29. September, 11:30 Uhr am Münchner Stachus zu einem großen, bundesweit in weiteren Städten ebenfalls  stattfindenden  Aktionstag „Umfairteilen“ (Link zum aktuellen Flyer) auf. 
Dem Bündnis gehören derzeit über 60 Organisationen an: Caritas, AWO, Ver.di, Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerisches Rotes Kreuz, Sozialverband VdK, Mieterverein München und viele mehr. Unterstützt wird das Bündnis von Attac, Occupy, DGB-Jugend, den Münchner Grünen, der Vereinigung demokratischer Juristen, den Naturfreunden Bayern,  den Münchner Linken und jetzt auch von der Münchner SPD. Bei einem Pressegespräch in der Botticelli Stube des Münchner Ratskellers erläuterten knapp eine Woche vor dem Termin die Präsidentin des VdK Ulrike Mascher, Norbert J. Huber ( Bündnissprecher, Caritas), Beatrix Zurek (Mieterverein München) und Almut Hielscher (attac München)  die Anliegen von Bündnis und UnterstützerInnen beim Aktionstag. „Wir hoffen, dass sich viele Münchnerinnen und Münchner trotz der Wiesn daran beteiligen und ihren Protest zum Ausdruck bringen, dass die Schere zwischen reich und arm immer weiter auseinander klafft“, erklärte Norbert J. Huber als Bündnissprecher. Der vierte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeige  deutlich, dass die privaten Vermögen immer größer, die Staatskasse dagegen immer leerer werde. „Daher fordern wir die Einführung einer Vermögenssteuer und einer Finanztransaktionssteuer, um die notwendigen öffentlichen und sozialen Ausgaben gerecht finanzieren zu können“. 

Die Vorsitzende des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, sieht „den Sozialstaat in Gefahr“. „Aktuell verfügt die untere Einkommenshälfte der Bevölkerung über rund ein Prozent des Wohlstands in Deutschland, wogegen die reichsten zehn Prozent der Haushalte mehr als die Hälfte des Vermögens besitzen“, so Mascher. Die faire Besteuerung von Reichtum sei keine soziale Träumerei, sondern notwendig und möglich. Besondere Sorge bereite ihr die steigende Altersarmut und die ungeklärte Finanzierung einer menschenwürdigen Pflege. 

„Wir fordern eine gerechte Verteilung von Kosten auf dem Wohnungsmarkt“, sagte Beatrix Zurek, Stadträtin und Vorsitzende des Münchner Mietervereins. Vermietern müsse die Möglichkeit genommen werden, die Mieter an den Kosten einer Modernisierung in Form von Mieterhöhungen zu beteiligen. Zudem müssten bei Neuvermietungen Grenzen eingehalten werden. „Den Forderungen von München sozial nach einer europaweiten einmaligen Vermögensabgabe sowie einer Spekulationssteuer schließen wir uns bedingungslos an und plädieren für einen konsequenten Kampf gegen Steuerflucht und Steueroasen“, so Almut Hielscher von Attac München. 

Ansprechpartner: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Informationen: www.muenchen-sozial.de , www.umfairteilen.de

Aufruf / Anzeige in der Süddeutschen Zeitung!
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