Workshop "Wohnen und Lebensraum"
17.11.2016 Katholische Stiftungsfachhochschule München
Als Ausgangspunkt des Workshops zum Thema "Wohnen und Lebensraum" wählte der Sozialpolitische Diskurs München zwei zentrale Leitfragen: Wie gestaltet sich Wohnen in einer rasant wachsenden
und immer vielfältigeren Stadtgesellschaft? Wie lassen sich wirtschaftliche Interessen mit Gewinnorientierung einerseits und soziale Versorgung und Integration der Vielfältigkeit andererseits zusammenbringen?
Frau Prof. Ingrid Breckner, Hafen-City-Universität Hamburg, skizzierte in ihrem Eröffnungsvortrag am Beispiel der Städte Wien und Zürich mögliche Antworten auf die eingangs gestellten Leitfragen. Dabei unterschied sie
zwischen den Anforderungen an eine integrative, partizipative und ressortübergreifende Stadtentwicklung einerseits und einem verschiedene Nutzergruppen umgreifenden Stadtteilmanagement andererseits.
Für beide Ebenen lassen sich aus den vorliegenden Praxiserfahrungen Qualitätskriterien ermitteln, deren Übertragbarkeit auf andere Städte jeweils geprüft werden sollte. Zentral sollte sein, auch bei privaten Investitionen die Stadtentwicklungsstrategie zu berücksichtigen und die wohnungsbaupolitische Steuerung nicht aus der Hand zu geben.
Die nachfolgende Vorstellung von Münchner Beispielen zur Quartiersentwicklung bestätigte und konkretisierte diese Anforderungen für die Situation vor Ort. In der Abschlussdiskussion wurden aber auch Entwicklungsbedarfe für Stadtpolitik, Stadtentwicklung und Quartiersentwicklung in München benannt, die in einer Folgeveranstaltung diskutiert werden sollen.