Wir haben Visionen für eine gerechte Stadt!

Am Dienstag, 27. September 2022, fand in der Katholischen Stiftungshochschule in München-Haidhausen die Auftaktveranstaltung München: Visionen für eine gerechte Stadt statt – mit dem Ziel, das aktuelle SoPoDi-Visionspapier weiterzuentwickeln und auf dieser in Gemeinschaftsarbeit entstandenen Basis Forderungen an die Landeshauptstadt München zu formulieren. Über 70 Teilnehmende aus Referaten unserer Stadt, Organisationen und sozialen Trägern, Hochschulen sowie aus der Münchner Stadtpolitik nahmen an dem intensiven Fachaustausch teil und trugen mit viel Engagement intensiv zur Weiterentwicklung unseres Papiers bei.

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Foto: Sprecher:innen des SoPoDi, Dr. Anna Laux und Norbert J. Huber, im Austausch mit dem Plenum

Nach der Einführung in das Visionen-Papier durch die beiden Sprecher:innen des SoPoDi, Dr. Anna Laux und Norbert J. Huber, und im Anschluss an die Statements von Dr. Andreas Peter, Abteilungsleiter „Strategische Entwicklungsplanung“ im Referat für Stadtplanung und Bauordnung / Stadtentwicklungsplanung, Sozialreferentin Dorothee Schiwy und der Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, Julia Sterzer, haben die Teilnehmenden in insgesamt vier Workshops die Themen öffentlicher Raum, Integration – Vielfalt – Inklusion, Armut & Wohnen sowie Demokratie & bürgerschaftliches Engagement behandelt.


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Fotos v. li. n. re.: Statement-Geber:innen Dr. Andreas Peter, Dorothee Schiwy und Julia Sterzer


Entstanden sind wesentliche Eckpunkte im Sinne einer guten Gestaltung des öffentlichen Raums und der Verwirklichung einer demokratischen und solidarischen Stadt- und Zivilgesellschaft, in der die Teilhabe aller möglich ist und nicht durch Einkommensarmut sowie in der Folge Wohnraum-, Energie-, Bildungs-, Digitalisierungs-, Mobilitäts- und Gesundheitsarmut verhindert wird. Dabei muss Demokratie jeden Tag neu gelebt und gestaltet werden, um gemeinschaftliches Leben vor Ort zu fördern.


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Fotos v. li. n. re.: Plenum; Austausch & Konkretisierung in den Workshops


Mit dem gesammelten Input hat der SoPoDi nun ein Visionspapier für München als inklusive Stadt finalisiert, die Teilhabe gewährleistet und Teilnahme ermöglicht. Zudem sind konkrete Forderungen für eine inklusive Stadt entstanden.

Sie finden die Papiere auch unter dem Reiter „Dokumentation“.

Wie geht es weiter?
Unser Ziel ist die Realisierung unserer Vision im Hinblick auf die zukünftige Münchner Stadtentwicklung in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Landeshauptstadt München. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir uns mit den Bürgermeister:innen unserer Stadt sowie den Stadtratsfraktionen und der Stadtentwicklungsplanung intensiv um eine Umsetzung bemühen und unsere Forderungen adressieren.

Zu geeigneten Zeitpunkten planen wir weitere Veranstaltungen, die wir auf der Website kommunizieren und zu denen wir herzlich einladen. Besuchen Sie unsere Website, um auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie unsere Veranstaltungen und unterstützen Sie uns weiterhin, damit wir gemeinsam die Vision für ein gerechtes München in die Tat umsetzen können. Wir freuen uns auch jederzeit über Ihr weiteres Feedback zu unseren Papieren – am besten an unsere E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!!

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Münchner Manifest: Für ein sicheres soziales Netz – kein Sparen im Sozialen!

Am Mittwoch, 28. Juli 2021, wurde das aktuelle Münchner Manifest der Bündnisse Sozialpolitisches Forum München, Bündnis München Sozial und Sozialpolitischer Diskurs München von den Bündnisvertreter*innen Andrea Betz, Karin Majewski sowie Dr. Anna Laux und Norbert Huber unterzeichnet und präsentiert.

Die soziale Infrastruktur muss gesichert und ausgebaut werden, um den Mehrbedarf aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.

Besonders für Kinder und Jugendliche muss das Angebot nicht nur erhalten, sondern dringend ausgebaut werden. Denn sie gehören zu den absoluten Verlierer*innen der Corona-Pandemie: Die Kita- und Schulschließungen haben sie in häusliche Isolation und in Einsamkeit gezwungen, das so wichtige soziale Miteinander mit Gleichaltrigen war kaum noch möglich. Mangelnde technische Ausstattung und Unterstützung zuhause haben zum Ausschluss von bzw. stark eingeschränkten Zugang zu wesentlichen Bildungsinhalten geführt. Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sind besonders betroffen. Zudem haben häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche während der Lockdowns zugenommen, die Jugendämter melden neun Prozent mehr Kindeswohlgefährdungen in 2020. Kinder, Jugendliche und ihre Familien benötigen mehr denn je das vollumfängliche Angebot der sozialen Infrastruktur in unserer Stadt.

Die Auswirkungen von Kurzarbeit, Verlust des Arbeitsplatzes oder nicht möglicher Ausübung selbstständiger Tätigkeiten sind erheblich. Besonders hart trifft die Corona-Krise die Geringverdiener*innen. Mehr als zwei Drittel von ihnen leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, aber auch Normalverdiener*innen sind überdurchschnittlich stark betroffen. Mindestens vier von zehn Haushalten in München haben durch Corona starke Einkommenseinbußen. Mehr als die Hälfte aller Verbraucher*innen reduzieren ihre Ausgaben für Konsum und Lebenshaltung. Jede*r Vierte lebt mit der Angst, in den nächsten zwölf Monaten bestehenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können. Besonders sorgen sich die Münchner*innen darum, ob sie Ausgaben für Haus oder Wohnung sowie die Miete noch aufbringen können.

Das Manifest ruft Bund und Land dazu auf, die Kommunen finanziell zu entlasten und eine verlässliche Unterstützung für die Menschen vor Ort zu gewährleisten. Das soziale Netz muss bedarfsgerecht ausgebaut und die kommunalen Haushalte müssen ausreichend und zukunftssicher finanziell ausgestattet sein. Es darf keine Einsparungen im Personalhaushalt der Sozialen Arbeit geben - weder bei den freien Trägern noch bei der Stadt.

Lesen Sie hier den Wortlaut des Münchner Manifests.

Hier finden Sie den aktuellen Pressebericht in der Süddeutschen Zeitung.

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Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit leisten, um Demokratie und Solidarität im Stadtviertel zu stärken?

Dieser Frage gehen die Mitglieder des Sozialpolitischen Kurses am Dienstag, den 26.01.2021, nach. Dazu eingeladen sind Frau Dr. Miriam Heigl und Herr Marius Köstner von der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München. Zunächst erhalten wir einen Überblick, was zu dieser Thematik in München aktuell stattfindet bzw. in Planung ist. Danach können wir uns mit unseren Gästen mit der Frage beschäftigen, welche Rolle soziale Arbeit und damit auch der SoPoDi zukünftig dabei einnehmen kann.

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtpolitik/Fachstelle-fuer-Demokratie.html

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Folgen von Corona in München

Der Sozialpolitische Diskurs organisierte Anfang November in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Arbeit und Beschäftigung sowie Armut bei Trägern, Zuschussgebern und Dachverbänden eine Umfrage zur Corona-Situation in den Diensten und Einrichtungen.

Hier die Zusammenfassung der Umfrageergebnisse, die wir den Stadträt*innen der Fraktion der Grünen und der SPD sowie der 3. Bürgermeisterin vorgestellt haben.  

Am 23.11. hat ein Gespräch mit der Fraktion der Grünen, am 8.12. das Gespräch mit Verena Dietl und am 9.12.2020 das Gespräch mit der SPD-Fraktion zu den Auswertungen unserer Umfrage stattgefunden.

Alle drei Gespräche waren von großem Interesse an den Informationen und dem gemeinsamen Austausch geprägt. Alle Ansprechpartner*innen sind gerne bereit, den Austausch zeitnah (Februar ff.) fortzusetzen.

In allen Terminen haben unsere Ansprechpartner*innen geäußert, dass der Sozialbereich „höchste Priorität“ hätte. Für die Politiker*innen erfreulich und unterstützend war es, dass einige Handlungsbedarfe in der Umfrage genannt worden waren (z.B. Personalaufstockungen in der Schuldner*innenberatung, Bedeutung von Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Übernahme der Tarifsteigerungen auch für die freien Träger), die mittlerweile von politischer Seite aus angestoßen worden waren. Bei anderen Punkten konnten wir unseren Ansprechpartner*innen hilfreiche Hintergrundinformationen vermitteln, die sie wiederum nutzen können (z.B. Bedeutung eines verlässlichen Kontakts zum Gesundheitsamt). Es gab ein paar kritische Nachfragen (z.B. zur angeblich schwierigen Erreichbarkeit der SBHn – diesen Aspekt hatten wir auch im SoPoDi diskutiert). Und es gab ein paar sehr konkrete Beispiele, bei denen Dinge offenbar eher in die falsche Richtung laufen (z.B. Kürzungen bei MBQ), die es weiterzuverfolgen gilt.

Eine dringende Bitte: Da die Gespräche zeitnah fortgesetzt werden und uns ermöglichen, Probleme im sozialen Bereich recht direkt zu platzieren, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns/ Ihr uns aktuelle Informationen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zukommen lassen könnt:

  • Was hat sich ggf. seit November verändert an Bedarfen, Anliegen, Herausforderungen?
  • Wo besteht besonderer Handlungsbedarf?

Wir danken Ihnen/Euch ganz herzlich für die Unterstützung.

Rückfragen jederzeit sehr gerne!

Sozialpolitischer Diskurs München

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