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Eindrücke von und Auswertung der Veranstaltung am 28.01. zum Thema "Sozialbürgerhäuser"

Artikel der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 04.02.2014

AUSWERTUNG: Sozialbürgerhaus und Sozialraum – Anspruch damals und Wirklichkeit heute

Wenn heute freie Träger in der sozialen Arbeit vom öffentlichen Träger - zu Recht - gefragt werden, welche Wirkungen die jeweiligen Maßnahmen auf die Zielgruppe haben, ob Strategien, Methoden und Arbeitsansätze im Hinblick auf die Erreichung der gesteckten Ziele denn wirken, so sollte das auch umgekehrt für den öffentlichen Träger, also beispielsweise für die Organisation und die Arbeit von Sozialbürgerhäusern und für das Konzept der Sozialraumorientierung gelten. 

Der „Sozialpolitische Diskurs München“ und das „Sozialpolitische Forum München“ bestritten zu diesen Fragestellungen zum ersten Mal eine gemeinsame Veranstaltung. Sie fand am 28.01.2014 im DGB-Haus statt und der Einladung folgten etwa 170 Menschen – weit mehr als von den Veranstaltern erwartet. 
Wie war es denn damals, als im Rahmen einer groß angelegten Reform der Sozialverwaltung die Dezentralisierung, Regionalisierung und Bürger/Innen-Nähe der Dienste organisiert werden sollte? Dazu referierte Frau Dr. Schmid-Urban, damals stellvertretende Sozialreferentin. Wie wurden die konzeptionellen Bausteine in eine erste Praxis gegossen, wurden in einem Gebäude Zuständigkeiten zusammengefasst und das Buchstaben- gegen das Straßenprinzip getauscht? Dazu wusste Frau Staudinger, eine der beiden Leitungen des ersten Sozialbürgerhauses, einige spannende Erfahrungen aus der Praxis zu berichten. Und wie sieht es nun heute aus? Martina Hartmann, als Geschäftsführerin von Regsam, und Johannes Mathes, Planungsbeauftragter des Caritasverbandes und stellvertretend für die Wohlfahrtsverbände, wussten hierzu deutliche Akzente für die anschließende Diskussion in 3 Foren zu setzen. Das Prinzip stimmt, aber es knirscht vielfach – das war ihre Botschaft.

In den Fachforen zu den Themenschwerpunkten
- Sozialraumorientierung und Bürger/-innen-Nähe
- Ganzheitlichkeit und Spezialgebiete
- SBH und Jobcenter aus Sicht der Kooperationspartner
fanden lebhafte Diskussionen statt. Ergebnisse dazu kann man im Einzelnen den abfotografierten und hier auf der Website zu findenden Anlagen entnehmen. 

Die abschließende Diskussion mit der „Politik“ – Gülseren Demirel, Grüne, Christian Müller, SPD, und Marian Offman, CSU, saßen auf dem Podium – verdeutlichte, dass die dezentrale Struktur der Sozialverwaltung nicht mehr wegzudenken und vom Stadtrat getragen wird. Niemand stellt das Konzept in Frage. Aber soziale Problemlagen (z.B. Armut, Wohnen, Kinderschutz), sozialpolitische Entwicklungen mit strukturellen Konsequenzen (Beispiel Jobcenter) und organisatorische Herausforderungen haben dazu geführt, dass immer wieder mit Ad-hoc-Einzelmaßnahmen reagiert wurde, ohne die „Philosophie“ des Gesamtkonzeptes ausreichend zu berücksichtigen. So gilt es nach nun etwa 20 Jahren, nicht nur einzelne Stellschrauben, sondern das Gesamtkonzept nachzujustieren und auf die aktuellen Bedarfe und Entwicklungen abzustimmen.

Bilder von der Veranstaltung

02_-_Das_Thema 

Das Thema der Veranstaltung

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OB-Kandidat/innen nehmen Stellung zu sozialpolitischen Forderungen des Bündnisses

logo-mnchen-sozialDas Bündnis „München sozial – wir halten die Stadt zusammen“ lädt ein:
OB-Kandidat/innen nehmen Stellung zu
sozialpolitischen Forderungen des Bündnisses


Für weniger Armut in der reichen Stadt
Für mehr Bildungsgerechtigkeit
Für bezahlbaren Wohnraum
Für den Wert sozialer Arbeit

Sabine Nallinger, Bündnis 90 / Die Grünen / Rosa Listen
Dieter Reiter, SPD
Josef Schmid, CSU
Brigitte Wolf, Die Linke

am Dienstag, den 11. Februar 2014, 17 Uhr
in der
Hochschule für Philosophie, Kaulbachstraße 31 a, U-Bahn:  Universität
Ankommen: 16.30 Uhr – Beginn: 17 Uhr – Ausklang: 19 Uhr.

Es moderieren Klaus Kastan (Bayerischer Rundfunk) und Doris Richter (Münchner Merkur).

Flyer (pdf-Datei zum Download)

Umfairteilen goes Kultur Vol. 2 - vormerken und weitersagen!

Gerechte UmFAIRteilung ist und bleibt Thema in der politischen Diskussion, auch wenn das Hick-Hack um die Koalitionsbildung momentan alles andere zu überlagern scheint.

Um das Thema präsent zu halten,  lädt die Münchner „UmFAIRrteilen!“ Aktionsgemeinschaft  am 5. Dezember um 19 Uhr mit Unterstützung durch das Kulturreferat der LHM  zu ihrem zweiten Kulturabend im Stadtteilkultur 2411, dritter Stock  (Ecke Dülferstr. – Blodwigstr.) ein.
Näheres zum Programm entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer, den Sie auch gerne an potentiell interessierte Freunde, Bekannte und berufliche Kontakte weiterleiten können!. Alle auftretenden Kunstschaffenden unterstützen „Umfairteilen“ und treten deshalb ohne Gage auf. Die Landeshauptstadt München ist aufgrund eines Stadtratsbeschlusses Mitglied im bundesweiten „Umfairteilen“ Bündnis.Die Münchner Aktionsgemeinschaft „UmFAIRteilen! setzt sich zusammen aus: Attac München, Bündnis „München sozial – wir halten die Stadt zusammen“ (mit ca. 60 Mitgliedsorganisationen), Club Voltaire, DGB Jugend München, Münchner Aktivengruppe im Internationalen Versöhnungsbund, Naturfreunde Bayern, VdJ (V.demokratische JuristInnen).

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!  

Flyer Seite 1  /  Flyer Seite 2

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Münchner „Umfairteilen“ Aktionstag sorgt für Aufregung

Demo-Alarm im Luxusrevier

P-022-0913-csVon dezentem „Business as usual“ konnte an diesem Samstag auf Münchens Edel-Shoppingmeile an der Maximiliansstraße  zeitweise keine Rede sein: Der DGB München hatte am 07.09.2013 gemeinsam mit Störsender.tv und unterstützt vom Bündnis „München sozial – wir halten die Stadt zusammen“ zu einem Aktionstag unter dem Motto „Umfairteilen für gute Arbeit, sichere Renten und ein soziales Europa“ aufgerufen. 
Rund 2.500 Münchnerinnen und Münchner waren dem Aufruf gefolgt und hatten sich zunächst vor der Oper versammelt, um wie angekündigt lautstark mehr soziale Gerechtigkeit zu fordern. 
Zum Auftakt  berichteten zwei Steuerfahnder über die hessische Steueraffäre und die Kabarettisten Stefan Hanitzsch, Urban Priol, Ecco Meineke und „Angela Merkel“ führten die aktuelle Politik der Bundesregierung ad absurdum. 
Anschließend bewegte sich der Demonstrationszug unüberhörbar laut an den teuren Luxusboutiquen der Maximilianstraße vorbei in Richtung Landtag und rief  bei manchen der gutbetuchten KundInnen hochgezogene Augenbrauen, aber beim Personal auch irritiert-nachdenkliche Blicke hervor.
Aufgrund demonstrationsrechtlicher Vorschriften fand die Abschlussveranstaltung anschließend genau an der Grenze der Bannmeile um den bayerischen Regierungssitz statt, aber durchaus in Hör- und Sichtweite zum Maximilianeum. 
Der bekannten CSU-Dominanz in Bayern zum Trotz warben die Münchner DGB-Vorsitzende Simone Burger und der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena  im Hinblick auf die  Landtags- und Bundestagswahlen auf der mobilen Bühne vehement für einen Politikwechsel hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit. 
Angesichts von wachsender Altersarmut und der zunehmend ungerechteren Vermögensverteilung in Deutschland erneuerten sie unter anderem die Forderung der Gewerkschaften nach der Aussetzung der Rente mit 67 und der Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns. Matthias Jena forderte außerdem nachdrücklich und aus gegebenem Anlass die Abschaffung der Residenzpflicht und der Essenspakete sowie menschenwürdigere Unterkünfte für Flüchtlinge. Ein Flüchtling verlas im Anschluss daran ein kurzes Statement. 
Mit Songs vom bekanntermaßen politisch engagierten  Liedermacher Konstantin Wecker klang die Veranstaltung aus. 

Unter diesem Link geht’s zu einem 60 minütigen Video von störsender-TV über den Aktionstag auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=TFAcB7PZl7M&feature=youtu.be

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   Bitte "weiterlesen" anklicken um die Bilder von der Demo zu sehen!

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Muss erst alles baden gehen, bis sich die Regierung ans "Umfairteilen" macht?


Politisch gesehen wäre das eine Katastrophe. Wir vom Bündnis werden alles dran setzen, dass genau dieses nicht geschieht - egal wer nach den Wahlen im Herbst bei uns am Ruder ist, sei es nun in Berlin oder in München.
Um fit zu sein für diese Auseinandersetzung, nehmen wir die Frage aber auch ganz wörtlich und nutzen den heißesten Monat des Jahres  tatsächlich um  zu baden, auszuspannen und um neue Kräfte zu sammeln.
Bis Anfang September gehen Admin und Team der HP von "München sozial - wir halten die Stadt zusammen" in die Sommerpause.
Dann aber melden wir uns zurück - rechtzeitig vor der Bundestagswahl.  Am 7. September wird im Rahmen einer Demo nochmals verdeutlicht, worum es bei der Initiative "Umfairteilen" eigentlich geht.
Wer wie hoch zur Kasse gebeten werden soll, was mit dem Geld geschehen wird, wenn die Initiative Erfolg hat und warum die "normalen" BürgerInnen davon nur Vorteile haben werden.
Die Veranstaltung steht unter der Federführung unseres Bündnismitglieds ver.di.
Hier die ersten Infos.
In der Zwischenzeit wünschen wir allen BesucherInnen unserer Webpräsenz ebenfalls erholsame Sommerferien und freuen uns auf ein Wiedersehen Anfang September.
Bitte besuchen Sie in der Sommerpause gelegentlich unsere Rubrik "Aktuelles in Kürze". Die dort eingestellten Informationen werden über Fernzugriff laufend aktualisiert.
Hier erfahren Sie zeitnah Näheres zu Ablauf und Programm der Demo am 7. September

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